Am 04. August fand der 24. Erlanger Kurztriathlon statt. Ich startete
zum 3. mal über die Olympische Distanz. Vor dem Start war ich mir nicht
ganz sicher wie ich das Rennen heute angehen sollte. Denn erstens habe
ich dieses Jahr extrem wenig trainiert und zweites hatte ich zweit Tage
vorher erst meinen 40. Geburtstag, der mir auch noch etwas in den
Knochen steckte. Zum Glück spielte wenigstens das Wetter mit und es war
nicht ganz so heiß wie die letzten Tage. Es waren fast schon perfekte
Bedingungen.
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Zieleinlauf beim Erlanger Kurztriathlon |
Bei 27 Grad Wassertemperatur im Rhein-Main-Donau
Kanal wurde natürlich ohne Neo geschwommen. Was aber mir als (noch)
Brustschwimmer nicht viel ausmachte. So ging es dann um 9.00 Uhr mit
rund 300 anderen Startern auf die Schwimmstrecke. Ich hielt mich an
Anfang wieder ziemlich weit hinten auf, damit ich die vorderen mit
meinem Schwimmstil nicht dauert treffe. So schwamm ich dann bis zur
Wendeboje nach 500 m recht locker im hinteren Drittel des Feldes. Am
Wendepunkt wurde es dann mal kurz eng, da ein paar Athleten auf keinen
Fall ein paar Meter mehr schwimmen wollten und sich um die Boje
prügelten. Auf dem Rückweg zum Ausstieg ging dann am Anfang gar nix
mehr. Ich dachte ich schwimme auf der Stelle. Aber es ging nicht nur mir
so. Auch alle anderen Athleten hatten das gleiche Problem. Denn kurz
vor dem Start vor noch ein Schiff durch, dass natürlich noch geschleust
werden musste. So das dann doch eine recht große Strömung im Kanal
entstand, die uns bremste. Aber nach einiger Zeit ging es wieder und ich
hatte genug Platz bis kurz vor dem Schwimmausstieg um noch ein paar
Schwimmer vor mir einzusammeln. So das ich nach 37:06 min als 111. der
Männer aus dem Wasser kletterte. Nun hieß es schnell durch die lange
Wechselzone zum Rad. Der Wechsel klappte ganz gut und schnell. Jetzt
hieß es erst mal den Rhythmus finden. So dass ich die ersten Kilometer
in einem kleinen Gang fuhr. Ich merkte aber bald das meine Beine fürs
Radfahren heute recht gut sind. Darum zog ich das Tempo für meine
Verhältnisse jetzt auch an. So konnte ich nach und nach noch ein paar
Athleten vor mir einsammeln. Wobei sich mit der Zeit eine kleine Gruppe
bildete, die zusammen die restliche Radstrecke gemeinsam fuhr. Beim
Anstieg in Heppstädt merkte ich meine Beine das erste mal und in mir
kamen die Gedanken hoch, ob das Tempo bis hierher vielleicht doch etwas
hoch war. Aber nach einer Wasserdusche und dem Ende des Anstieges ging
es bald wieder. So dass ich weiter Richtung den zweiten Anstieg in
Röttenbach wieder Gas geben konnte. Am zweiten Anstieg wurde es nochmal
hart für mich. Aber auch den überstand ich. Und dann ging es fast nur
noch bergab Richtung zweite Wechselzone. So dass ich es noch mal Rollen
lassen konnte. Den letzten Kilometer lies ich dann locker ausrollen, um
die Beine auf das Laufen etwas vorzubereiten. Ich brachte das Radfahren
inkl. der beiden Wechsel in 1:13:16 h mit der 97. besten Zeit hinter
mich. Damit befand ich mich nach den ersten beiden Disziplinen auf Platz
108 der Männerkonkurrenz. Der Wechsel klappte auch wieder gut und nun
hieß es nur noch zu laufen. Die ersten Meter fielen mir auch
überraschend leicht. Was mir letzte Woche beim Herzoman nicht so leicht
fiel. Auf dem Weg am Kanal entlang Richtung Stadion wurde ich vom einem
Athleten überholt. Er sollte von nun an mein Begleiter auf der
Laufstrecke sein. Er lief die ganz Laufstrecke über vor mir und zog mich
so mit. Das Laufen ging am Anfang auch ganz gut. Ich konnte so meinen 5
min/km Schnitt laufen. Ich nutzte auch jede Verpflegungsstelle um mich
mit etwas Wasser abzukühlen und ein bisschen Cola zu trinken.
Als
es dann wieder aus dem Wald über die Kanalbrücke ging, musste ich
leider zu meinem Begleiter abreißen lassen. So dass ich mich dann die
letzten ca. 1,5 km alleine ins Ziel kämpfen musste. Ich konnte auf der
Laufstrecke auch nochmal ein paar Plätze gut machen. So dass ich als
104. der Männer in einer Zeit von 2:44:01 h ins Ziel einlief.
Ich
blieb zwar um knapp 6 Minuten über meiner Zeit vom letzten Jahr, aber
das liegt nur an meiner Schwimmzeit. Auf dem Rad war ich etwas schneller
als letztes Jahr, dafür ließ ich die Zeit auf der Laufstrecke wieder
liegen. Aber in der Summe bin ich schon mit dem Ergebnis zufrieden. Was
soll man auch nach knapp 300 km Radfahren und ebensovielen Laufkilometer
schon erwarten. Auf jedenfall war es wieder ein toller, gut
organisierter Wettkampf bei fast perfekten äusseren Bedingungen.
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